Thanks-Donnerstag, Christi Himmelfahrt, Vatertag und Herrentag - ein Tag mit so vielen Bedeutungen geht zur Neige und ich hoffe, du konntest den Feiertag genießen.
Wir entschieden uns spontan für einen Ausflug, denn unser schöner Park in Versailles ist noch immer geschlossen. Zum Glück haben wir Optionen und konnten so diesen herrlichen Tag im Grünen verbringen. Unsere Spontanität ließ uns vergessen, den Wetterbericht zu folgen. Wir fuhren wieder in Richtung Normandie, und starteten zu Zweit von Saint-Germain-des-Angles unsere Wanderung, denn unser „Teamkollege“ musste heute arbeiten. In Irland war kein Feiertag. Wir parkten unser Auto an einem idyllischen Plätzchen mitten im Dorf, wo sich auch ein Picknickplatz am Fluß befand. Erst beim Ausstieg aus dem Auto bemerkte ich, wie heiß es bereits war. Wir waren spät dran und ich sah in Gedanken meinen Vater den Kopf schütteln und sagen, wieso fahrt ihr so spät los. In diesem Moment, als ich die Hitze spürte, fragte ich mich das auch. Gut, so ist es mit Spontanität. Nichts ist perfekt und man hat nur die eine Chance, das Beste aus allem zu machen. Unser Weg führte bergauf. Nicht so bergauf, wie in den Alpen, dennoch fühlte es sich so an. Ich verlangsamte mein Schritttempo und kam mir vor wie eine alte Frau. Kurzzeitig dachte ich daran, umzukehren. Doch unser Weg führte weiter durch den Wald. Hier war es angenehm frisch. Die Normandie ist eher bekannt für einen Aufenthalt an der Küste. Ohne 100 km Begrenzung wären wir wahrscheinlich auch ans Meer gefahren. So hätten wir diese schönen Region der Normandie nicht kennengelernt: sanfte bewaldete Hügel, Wiesen, Felder und kleine charmante Dörfer mit offenen und freundlichen Bewohnern. Im Nachhinein bin ich froh, dass wir unsere Wandertour von 17 km nicht abgebrochen haben. Dies war auch nur möglich, weil wir genügend Wasser dabei hatten. Wie muss es sein, wenn man Trinkwasser nicht einfach zur Verfügung hat?
Den Blick nach vorn richten
Oftmals werden Optimisten belächelt. Sie wären realitätsfern. Doch was ist Realität. Wie wir die Welt wahrnehmen ist individuell verschieden. Ob du denkst das Glas ist halb voll oder halb leer - du hast recht. Die positive Psychologie postuliert nicht die Abwesenheit von Negativem. Der Unterschied ist jedoch der: wenn du den Fokus hauptsächlich auf Negatives richtest, fühlst du dich irgendwann nicht mehr wohl. Es kann sogar dazu führen, dass du krank wirst. Aus diesem Grund möchte ich dich immer wieder ermutigen, auch das Schöne im Alltag wahrzunehmen. Das stärkt dich und dein Immunsystem. Gerade das brauchen wir in Krisenzeiten: innere Stärke und ein starkes Immunsystem. In diesem Sinne: habe einen schönen „Good News - Friday“ und ein wunderbares Wochenende. Vielleicht hast du sogar 4 Tage frei. Dann genieße deinen Kurzurlaub. Ich freue mich über deine „Good News“, denn geteilte Freude ist doppelte Freude.
Liebe Grüße, Susann
Kommentar schreiben