Wir haben die Wahl

Die Musik von Herbert Grönemeyer hat mich als Jugendliche im wahrsten Sinne des Wortes bewegt. Zu den Songs habe ich getanzt und mitgesungen. Grönemeyer im Olympiastadion in München live zu erleben, war ein Highlight mit Gänsehautfeeling. Eines haben wir Beide gemeinsam: Wir sind in die Jahre gekommen und uns liegt die Zukunft unserer Kinder am Herzen, wie so vielen anderen Menschen auch. Aktuell nutzt Grönemeyer seine Bekanntheit, um für das Wahlrecht zur Bundestagswahl zu werben. Mich erreichte der Wahlaufruf des Künstlers über eine Freundin: 

https://www.youtube.com/watch?v=6yaA7lIwU2

Hier spricht er klare Worte über unsere Verantwortung, die wir alle haben. 

Für viele Menschen ist es selbstverständlich, zur Wahl zu gehen. Doch es gibt auch sehr Viele, die ihr Wahlrecht nicht in Anspruch nehmen.

So oft denken wir, gerade auch im Alltag, wir hätten keine Wahl. Wir fühlen uns den Bedingungen in unserem Leben ausgeliefert. Viele stumpfen mit der Zeit ab und fallen in eine Lethargie, die sogar krank machen kann. „Das ist eben so.“ „Da kann man eh nichts machen.“ „Das war schon immer so.“ Wenn wir diese Haltung haben, dann wird sich tatsächlich nichts ändern. Alles bleibt beim Alten. Auch das hat seine Berechtigung, denn das Vertraute gibt Sicherheit. Das Leben ist jedoch Entwicklung: aus einer befruchteten Eizelle wird mit den Jahren ein erwachsener Mensch, der jeden Tag aufs Neue die Wahl hat, sein Leben zu gestalten. Jeden Morgen haben wir die Wahl, aufzustehen oder im warmen Bett liegenzubleiben. Jetzt könnte man dagegenhalten, dass man ja „aufstehen“ müsse, weil man seinen Verpflichtungen nachgehen müsse.

Doch auch das ist eine bewusste Entscheidung, denn man könnte ja auch einfach nichts tun. Manchmal tut das auch gut, gerade am Wochenende oder im Urlaub. Ein Dauerzustand des Nichts tun könnte durchaus zum Unglücklich sein führen und die Lebensqualität senken. Wir können uns jedoch bewusst für das eine oder andere entscheiden. 

Schon Albert Einstein sagte: „Energie folgt der Aufmerksamkeit.„ Auf unser Leben übertragen bedeutet das, wenn ich die innere Haltung habe: „Da kann man eh nichts machen.“ , werde ich im Außen immer mehr Bestätigungen für diese innere Annahme bekommen. Du kennst vielleicht das Phänomen, wenn du im Freundeskreis von einer Schwangerschaft hörst, siehst du mit einem Male überall Schwangere. Unbewusst richtest du deine Aufmerksamkeit auf dieses Thema, nicht bewusst. 

Welche innere Haltung hast du dem Leben gegenüber? 

Denkst du eher das Glas ist halbvoll oder eher halbleer? In beiden Fällen hast du recht. Doch was fühlt sich angenehmer an? Wenn du eher pessimistisch mit dem Halb-leeren-Glas- Blick durchs Leben gehst, kann das auf Dauer anstrengend für dich und dein Umfeld sein. 

Wir haben die Wahl, die Haltung einzunehmen und zu denken, was wir wollen. Das ist unsere innere Freiheit und Entscheidung. So haben wir auch die Wahl, von unserem Wahlrecht bei der Bundestagswahl Gebrauch zu machen oder nicht. Wir haben auch die Wahl zu denken: „Das bringt eh nichts. Warum sollte ich mich für die Bundestagswahl interessieren? Die Politiker und Politikerinnen sind eh alle ähnlich und machen was sie wollen.“ Viele Themen überschneiden sich innerhalb der Parteien, aber es gibt auch glasklare Unterschiede, die von Parteien fein verpackt werden. Ich wünsche mir, dass junge Menschen eine lebenswerte Zukunft haben, egal welcher Nationalität und welcher sozialen Herkunft. Bewusst treffe ich eine Wahl, auch wenn die Abgabe des Wahlscheins nur als eine Kleinigkeit erscheint, ist es doch so viel mehr. 

Ich übernehme damit meine Verantwortung als mündige Bürgerin, die Zukunft unserer Gesellschaft mitzugestalten. Natürlich wird es Wahlversprechen geben, die nicht erfüllt werden. Ich könnte darüber schimpfen oder aber mich selbst politisch aktiv einbringen. Auch hier habe ich die Wahl, wie wir alle haben sie. 

Selbst im Familienalltag kann es passieren, dass Versprechen nicht eingehalten werden können, aus welchen Gründen auch immer. Doch für mich zählt schon der Wille, denn er bestimmt die Richtung. 

Mein Wahlschein ist heute auf dem Postweg nach Rheinbach. Zum ersten Mal nutze ich die Briefwahl und finde das sehr komfortabel. 

 

In diesem Sinne wünsche ich dir ein wunderbares Septemberwochenende. Genieße die warmen Sonnenstrahlen! Vielleicht kannst du Unentschlossene in deinem Umfeld ermutigen, von ihrem Wahlrecht Gebrauch zu machen, denn jede Stimme zählt!

 

Herzliche Grüße von deiner Susann

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