Neue Freiheit - Tag 15

Am Samstag hat uns die kleine Marie mit ihren Eltern besucht. Marie ist zweieinhalb Jahre alt und hatte den Lockdown auf dem Land mit ihrer Mama und den Großeltern verbracht. Ich vermisste während dieser Zeit die schnellen Kinderschritte und ihr Lachen über uns. Das erinnerte mich an die Zeit, als unsere Kinder noch klein waren. Marie war glücklich mit unserem Petziball. Diesen nutze ich immer wieder, wenn ich  länger am PC arbeite. Langes Sitzen ist für mich eine Herausforderung. Ich versuche immer kurze Pausen einzubauen, um während der PC-Arbeit in Schwung zu bleiben. Minipausen helfen unserem Gehirn, sich wieder besser zu konzentrieren und kreative Lösungen zu finden. Mir gefällt die Idee aus Österreich. Dort wird seit dem Schuljahr 2007/2008 in vielen Schulen während des Unterrichtes geradelt. Das geht doch nicht, würde so mancher einwerfen. Und ob das geht! Immer mehr Schulen auch in Deutschland und Schweden folgen dem Radl-Trend. Mittlerweile belegen Studien die vielen Vorteile von Bewegung: die kognitiven Fähigkeiten verbessern sich, Stress wird besser abgebaut, innere Unruhe baut sich ab, Aggressionen werden weniger und die Konzentration verbessert sich. Das gilt nicht nur für Kinder, sondern auch für Erwachsene. Aus diesem Grund könnten doch auch Unternehmen Ergometer, Petzibälle, Wackelsitzkissen oder Laufbänder für ihre Mitarbeiter bereitstellen. Nicht nur unser Gehirn freut sich über etwas Bewegung, und sei es nur einmal kurz aufzustehen und sich zu recken und zu strecken. So beugen wir lästige Rückenschmerzen vor. Wir Menschen sind nicht zum langen Sitzen geschaffen. Sich bewegen liegt in unserer Natur. Das konnte ich ganz deutlich bei Marie beobachten. Sie jauchzte vor Freude beim Spielen mit dem großen „Ballon“ in unserem doch recht kleinen Apartement. Als es etwas dunkler wurde, zündete ich eine Kerze an. Das habe ich von meiner Mutter übernommen: es gemütlich machen, wann immer sich die Gelegenheit bietet. Plötzlich begann Marie ganz andächtig zu singen und ihre Eltern lachten. Sie erklärten, Marie würde für mich ein Geburtstagslied singen. So kam es, dass wir mitten im Mai meinen Geburtstag feierten - ein Zauber, den Kinder Wirklichkeit werden lassen. Ein bisschen war ich auch gerührt, denn ich musste an meine Oma denken. Sie war so verzückt, wenn wir sie mit unseren Dreien besuchten. Da war ein ganz besonderer Ausdruck von Glück in ihrem Gesicht, das Glück einer Uroma. 

Kleine Veränderungen halten dich fit

Wir können so vieles von Kindern wie Marie zurück in unser Bewusstsein holen. Es braucht nicht immer den großen Ausflug ins Disneyland. Mit Freude und Begeisterung etwas Neues entdecken steigert unser Wohlbefinden. 

Es ist Montag: Was willst du diese Woche Neues entdecken oder ausprobieren? Ich habe heute ein für mich komplett neues Trendgetränk ausprobiert, Kombucha. Ich sah es beim Einkaufen im Regal für „Special Offer“.  Kombucha ist ein Gärgetränk, das durch Fermentierung gesüßten Tees, z. B. Grünen Tees, mit einer Kombuchakultur (sogenannter Kombuchapilz bzw. Teepilz) hergestellt wird (Wikipedia)

Ich fand den süßlich-sauren Geschmack erfrischend. Allerdings habe ich meinen Kombucha mit etwas Wasser verdünnt. Überhaupt sind fermentierte Lebensmittel sehr gesund für uns. Die enthaltenen Milchsäurebakterien halten unseren Darm fit und sorgen für eine gute Verdauung. Ein gesunder Darm wiederum stärkt unser Immunsystem.

https://www.gesundheitsstadt-berlin.de/warum-fermentierte-lebensmittel-so-gesund-sind-13648/) 

Immer wieder auch mit Veränderungen umzugehen lernen, die von außen vorgegeben werden, fällt mir nicht so leicht, als mit denen, für die ich mich bewusst selbst entschieden habe. Heute ist der Geburtstag unserer jüngsten Tochter. Zum ersten Mal kann ich ihr nicht persönlich gratulieren und sie in die Arme nehmen. Sicher wird es noch weitere Mal so sein, doch heute ist es besonders herausfordernd. Vor 21 Jahren lebten wir in Berlin-Zehlendorf, ganz in der Nähe zum Museumsdorf „Düppel“ an der ehemaligen innerdeutschen Grenze. 21 Jahre, wo sind sie geblieben? In meiner Erinnerung war es erst gestern. Pfingsten war 1999 sonnig und warm. Ich wünsche dir und deinen Lieben von Herzen eine erfolgreiche Woche mit vielen kleinen Glücksmomenten und frohe Pfingsten. 

Ich warte gespannt darauf, wie sich die noch geltenden Einschränkungen in Frankreich entwicklen. Noch immer gelten Paris und Versailles zur gefährdeten roten Zone. Aus diesem Grund bleibt der Park noch geschlossen. Das ist eine Regelung, die ich nicht verstehe und doch bleibt mir nichts anderes übrig, als sie zu respektieren und mich darüber zu freuen, dass wir ins Grüne fahren dürfen. Ich melde mich nächste Woche Dienstag wieder, denn am Montag ist Feiertag, auch hier in Frankreich. 

Herzliche Grüße, Susann

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